Da Lat
Wir sind dem Regen leider nicht ganz entkommen. Der erste Morgen war doch sehr sonnig und so machten wir uns auf den Weg die Stadt ein ganz wenig zu erkunden. Gefühlt ist jedes dritte Geschäft ein Brautmodenladen oder ein Café. Das liegt daran, dass Da Lat ein bei den Vietnamesen sehr beliebter Ort zum heiraten ist und rund um Da Lat viel Kaffee angebaut wird.
Neben dem Kaffee wird aufgrund des milden Klimas viel Gemüse und auch Blumen für ganz Vietnam angebaut. Die Hügel sind überzogen von Gewächshäusern. Es ist eine der reicheren Gegenden und man sieht das. Die Häuser sind oft etwas größer und vor allem gepflegt. Es liegt auch nicht so viel Müll überall herum und die Stadt ist wirklich eine schöne Stadt mit Parks und Grünflächen die von der Stadtgärtnerei gut in Schuss gehalten werden.
Wir haben uns eine Canyoning Tour bei den Phat Tire Adventures gebucht. Dem ältesten Anbieter für Outdoorsachen in Vietnam. Da es anscheinend mittlerweile viele Anbieter in Da Lat gibt, die oft aber nicht die nötigen Lizenzen haben und beim Material und der Ausbildung der Leute sparen war es uns doch wichtig einen guten Anbieter zu finden. Vor allem weil es in den letzten Jahren ein paar Todesfälle bei ebendiesen schwindeligen Anbietern gab.
Nach einem Kaffee und Muffin ging es dann am Nachmittag mit einem Roller in den Süden von Da Lat. Wir wollten zu einem nicht ganz so überlaufenen Wasserfall. Dank Google Maps in meinem Ohr das so so funktionierte verfuhren wir uns zwei mal und mussten dann als wir auf der ausgewählten Route waren leider doch irgendwann feststellen, dass diese Straße nicht mehr wirklich für uns und unseren kleinen Roller geeignet war.
Es reichte dann Zeitlich nur noch zu den Elephantenfällen bei denen wir zum Glück nicht so viele andere Touristen antrafen, wohl auch weil es in der Zwischenzeit wieder zu Regnen angefangen hatte. Die Wasserfälle sind touristisch gut erschlossen. Es gibt Stufen, Brücken und Geländer zum Fuße der Fälle. Diese sind aber manchmal etwas chaotisch angelegt, sehr rutschig und herausfordernd. Wir sahen auch einen Fischer der mit elektrischem Netz und Anode davor fischte.
Am nächsten Tag in der Früh wurden wir pünktlich (damit hatten wir nicht gerechnet) abgeholt und fuhren ein bisschen raus aus Da Lat zu dem [Datanla Wasserfall](https://google.com/maps?q=Datanla Waterfall, Đèo Prenn, Phường 3, Dalat, Lâm Đồng) von dem aus die Canyoningtour startet.
Wir hatten das Glück, den Kerl als Guide zu haben, der von Anfang an dabei ist und weite Teile der Tour mitaufgebaut hat. Nach einer ersten Einschulung wie man sich abseilt ging es schon die erste Felswand neben einem Wasserfall hinhunter.
In weiterer Folge seilten wir uns ein paar Meter neben einem Wasserfall bis wir voll in einer Zipline hingen und an dieser in den Fluss unter uns fuhren. Wir rutschten einen kleinen Wasserfall mal normal, mal Kopfvoraus hinunter. Eine größere Herausforderung war es sich durch den 25m Wasserfall abzuseilen, in Socken da der Fels sehr rutschig ist.
Zum Finale seilten wir uns in die sogenannte Waschmaschine ab. Dort wird man so sehr von Wasser umspült, dass man gar nicht wirklich weiß wann man im Fluss schwimmt und sich von der Strömung hinausspülen lassen kann.
Wir wollten am Nachmittag die Stadt weiter erkunden aber dieser Plan fiel wortwörtlich ins Wasser. Am späten Nachmittag besuchten wir noch ein Katzencafé. Aufgrund der vielen verspielten und verschmusten jungen Katzen und des schlechten Wetters haben wir dort den restlichen Nachmittag genossen. Am nächsten Tag bevor es weiter zum Kitesurfen ging wurde dort auch noch gefrühstückt.