Vroni & Aaron

Mandalay

Mandalay, Myanmar

Die Stadt Mandalay selbst kann aus touristischer Perspektive nicht sonderlich viel. Es gibt aber in nächster Nähe interessante Dinge zu sehen.

In Mandalay angekommen spazierten wir noch ein wenig durch die Stadt und an der Mauer des Palastes entlang.

Wir entschlossen uns eine geführte Tour zu machen da wir nicht zu viel Zeit hier eingeplant hatten und doch das wichtigste sehen wollten. Zum Glück hatten wir eine sehr nette Gruppe mit der wir unterwegs waren.

Als erstes stand der Mahamuni Tempel am Plan. Dieser hat im Eingangsbereich noch alte Wandmalereien und ist ansonsten mit sehr viel Gold und Goldfarbe verkleidet. Das beeindruckendste ist die große Buddhastatue von Mahamuni. Männer kleben bei einem Besuch Blattgold auf die Statue. Durch die schiere Menge erkennt man die Form der eigentlichen Statue kaum noch unter den mittlerweile ca. 15cm Gold.

Bevor es zu einer der größten Buddhistischen Klosterschulen in der Gegend ging machten wir noch halt bei einer Schauwerkstätte für Schnitzerarbeiten.

Zur Klosterschule kamen wir gerade zum Mittagessen. Es war etwas seltsam da wortwörtlich Busladungen an Touristen dort waren. Ich fühlte mich ein wenig wie im Zoo mit den ganzen Leuten die mit der Kamera auf der Lauer lagen für ein gutes Foto während die ganzen jungen Mönche am Essen waren. Es war sehr interessant zu sehen wie in der Großküche für ca. 1300 Leute gekocht wird.

Nach einem kurzen Besuch in einer Weberei besuchten wir als nächstes eine buddhistische Grundschule die gemeinsam von mehreren Klöstern betrieben wird. Wir kamen dort gerade in der Mittagspause an. Ein Großteil der Kinder versammelte sich vor den zwei Fernsehern und schaute Zeichentrickserien. Vroni begann sehr schnell mit den Kindern zu spielen und hatte ihren Spaß.

Diese Klosterschulen sind im Gegensatz zu den staatlichen Schulen, bei denen zumindest Uniformen und Bücher bezahlt werden müssen, komplett gratis für die Schüler.

Die Tempel auf den Hügeln von Sagaing waren als nächstes dran.

Nach einem Mittagessen ging es zur alten Königsstadt Inwa. Die Touristen werden auf Pferdekutschen, ähnlich denen auf den Gili Inseln, vorbei an Reisfeldern zu den Sehenswürdigkeiten gebracht.

Hier nahe am Irrawady wird wieder sehr gerne auf Stelzen gebaut, da der Fluss regelmäßig überflutet. So auch das erste Kloster das wir besuchten. Das Bagaya Kloster steht auf 267 großen Pfeilern aus Teakholz. Im Gegensatz zu den meisten die wir bisher sahen ist es ein kompletter Holzbau der sehr an die pechgetränkten schwarzen Wikingerkirchen in Norwegen erinnert.

Wir besuchten noch eine Tempelruine und einen weiteren Klosterkomplex bevor wir zum Sonnenuntergang zur U-Bein Brücke fuhren.

Um an eine gute Position für die Bilder zu kommen musste ich ein wenig in den Schlamm am Flussufer waten. Leider überlebten meine schon sehr mitgenommen Flip Flops das nicht mehr.

Bevor es dann zurück nach Mandalay ging war noch Zeit für ein Gruppenfoto.

Am nächsten Vormittag, unserem letzten in Mandalay, besuchten wir den Palast. Dieser ist eine Replika da das Original im zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wurde.

Am Nachmittag ging es dann mit einem Gemeinschaftstaxi nach Pyin U Lwin.