Phnom Penh
Wie wir am Freitag, 9.11.2018, in unser Hotel in Phnom Penh kamen, wurden wir von der tollen Aussicht über den Mekong überrascht. Da auch genau an diesem Tag Unabhängigkeitstag war und wir sehr nahe an dem Königlichen Palast waren konnten wir das Feuerwerk aus nächster Nähe betrachten.
Der nächste Tag sollte zeitweise sehr bedrückend werden. Kambodscha hatte vor nicht allzu langer Zeit einen organisierten Genozid verursacht durch die Roten Khmer. Zuerst fuhren wir zum berüchtigten Gefängnis S-21 in dem geschätzt bis zu 20 000 Menschen gefoltert wurden um ihnen Geständnisse zu Verbindungen mit der CIA und dem KGB abzuringen nur um sie daraufhin umzubringen.
Das Gefängnis war zuvor eine Schule die sehr provisorisch zu einem Foltergefängnis umfunktioniert wurde.
Danach ging es durch den staubigen Verkehr hinaus zu einem Vorort von Phnom Penh wo sich die sogenannten Killing Fields befinden. Hierher wurden u.A. Gefangene von S-21, auch bekannt als Tuol Sleng, gebracht um mit kruden Mitteln umgebracht und in ein Massengrab geworfen zu werden.
Auf dem ersten Bild sind vor der als Mahnmal gebauten Stupa die gut erkennbaren Massengräber. Makabrer Fakt: da die Massengräber nicht sehr tief gegraben wurden und auch nicht alle exhumiert wurden kommen immer wieder Kleidungsstücke, Knochen und Zähne zum Vorschein, vor allem nach Regenfällen.
Grundsätzlich kann ich euch die Wikipediaartikel empfehlen und was man sonst so an Material dazu findet.
Den restlichen Tag wanderten wir ein wenig durch die Stadt.
Hier sind die anderen Bilder aus Phnom Penh.