Vroni & Aaron

Fuerteventura

Fuerteventura, Spanien

Einige Monate später habe ich endlich die Motivation gefunden, die Bilder von Fuerteventura zu bearbeiten und auszusortieren.

Im Vergleich zu La Gomera ist Fuerteventura deutlich trockener und weitläufiger. Am Nordende der Insel ist diese mit alten Vulkankratern durchsetzt während die Insel weiter Südlich mit einigen Gebirgsketten verschiedener Größe und Höhe aufwarten kann. Die Insel kann auch mit Sanddünen aufwarten. Die bekanntesten Sanddünen befinden sich ganz im Nordosten und grenzen sich durch eine annähernd gerade Linie zum Rest der Insel ab, was auf Satellitenbildern und wenn man von einem der alten Vulkankrater hinschaut, sehr unwirklich wirkt.

Weiter im Süden, an der schmalsten Stelle der Insel gibt es nochmal ein großes Gebiet, dass aus Sanddünen besteht.

Bei einer Wanderung auf einen der Vulkankrater im Norden, stießen wir das erste Mal auf die Atlashörnchen die, wie wir später feststellten, eigentlich nicht gefüttert werden sollten da sie auf den Kanarischen Inseln keine heimische Spezies sind und ein Problem für die heimische Fauna und Flora darstellen. In unserer Unwissenheit hatten wir unseren Spaß diese sehr zutraulichen Tierchen zu füttern und konnten ein paar Fotos machen.

Im Norden von Fuerteventura gibt es einen Strand der als Popcornstrand bekannt ist. Diesen Namen hat er bekommen, weil er fast nur aus abgestorbenen Korallen besteht, die wie frisch gepopptes Popcorn aussehen.

Wenn man über eine Schotter- und Sandpiste die Nordküste nach Osten fährt, findet man einige Strände die von Surfern stark frequentiert werden.

Weiter Südlich im Landesinneren liegt die kleine Stadt Betancuria. Sie ist die älteste Stadt der Insel und wird von, für die Insel, vergleichsweise vielen Bäumen und farbenfrohen Blumen geschmückt.

Da unser Plan, Kitesurfen zu gehen, mangels Wind meist nicht funktionierte, verbrachten wir die Tage mit weiteren Erkundungstouren und faulenzten an den Stränden. Fuerteventura hat viele Strände, teilweise viele Kilometer lang. Allerdings sollte man sich schlaumachen, wie die Strömungsbedingungen der Strände sind da vor einigen Stränden durchaus gefährliche Meeresströmungen vorherrschen können.

Quer über Fuerteventura findet man immer wieder Walskelette ausgestellt. Diese stammen von Walen die vor Fuerteventura verendeten und angeschwemmt wurden. Wenn man sich darunter stellt, kann man ein Gefühl für die Größe dieser Tiere bekommen.

Um ganz in den Süden oder zum sehr abgelegenen Strand von Cofete zu kommen, muss man ab Morro Jable circa 20 km über Schotterpisten fahren. Dies lohnt sich allerdings da der Strand von Cofete viele Kilometer lang ist und die ganze Gegend praktisch nicht verbaut ist. Es gibt nur eine alte Villa, Casa Winter, um die sich mehrere Mythen und Verschwörungstheorien ranken.

Nachdem wir eine Stunde den Strand entlang spaziert sind, konnten wir am Weg zurück zum Auto einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten.

Wir besuchten die Höhlen in den Klippen bei Ajuy. Es gibt einen Weg der einen in eine der Höhlen führt.

Da wir das “Glück” hatten, einen der seltenen Regentage auf Fuerteventura zu erwischen, nutzten wir die Höhle gleich, um einen Regenschauer auszusitzen.

Das ‘Barranco de las Peñitas’ lädt zu einer kleinen Wanderung ein. Wenn man schon dort ist, sollte man unbedingt auf die danebenliegenden Hänge schauen, da diese von verwitterten Felsen übersät sind welche zum Klettern einladen.

Die Wasserbecken neben dem ‘Playa del Valle’ sind auch sehenswert. Diese in den Felsen entstandenen Becken werden von der Flut und den Wellen regelmäßig mit Wasser gefüllt und Laden zum Baden ein.